Zertifiziertes Multiple Sklerose-Zentrum

Neurologisch-Psychiatrische Praxis Dr. Weber

Neurologie Praxis Dr. Susanne Weber

Neurologie Praxis Weber

Neurologie - Psychiatrie - Psychotherapie Dr. Susanne Weber
Rotebühlplatz 19, 70178 Stuttgart

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Neurologische Erkrankungen

Eine Auswahl typischer Erkrankungen

Multiple Sklerose

siehe Multiple Sklerose-Zentrum Stuttgart

Schlaganfall
Unter einem Schlaganfall versteht man eine Durchblutungsstörung des Gehirns. Es handelt sich dabei häufig um einen Verschluss eines Hirngefässes, der zum Absterben des von diesem Gefäß versorgten Hirnareals führt. Dies kann z.B. zu einer Gesichtslähmung, einer Lähmung eines Beines oder Armes, sowie zu Sprachstörungen führen.

Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall und muss schnellstmöglich diagnostiziert und behandelt werden. Auch die Ursachen eines solchen Ereignisses müssen sorgfältig untersucht werden.

Unter anderem sollte zum Ausschluss eines Verschlusses im Bereich der Halsschlagadern eine farbduplex- oder dopplersonographische Untersuchung erfolgen. Die Behandlungsmöglichkeiten des Schlaganfalles haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Die Rückbildung der Symptomatik ist jedoch umso besser, je früher gehandelt werden kann.

Demenz
Eine Demenz ist eine umfassende Beeinträchtigung der Gehirnleistungen mit Störung des Gedächtnisses und weiterer Teilleistungen, sowie Beeinträchtigung der sozialen oder beruflichen Funktionen. Neben der Alzheimerdemenz sind als häufige Krankheitsbilder Gefäßdemenzen und M.Pick zu nennen.

Entscheidend für die Prognose ist es die Erkrankung frühzeitig zu erkennen. An Untersuchungsmethoden werden die EEG-Ableitung, die zerebrale Kernspintomographie, Doppler- bzw. Farbduplexsonographische Untersuchung der hinversorgenden Gefäße und testpsychologische Methoden eingesetzt. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache der Erkrankung.

Parkinson-Erkrankung
Hierbei handelt es sich um eine neurodegenerative Erkrankung des Gehirns, welche aufgrund eines zunehmenden Dopaminmangels vor allem der schwarzen Substanz des Gehirns (Substantia nigra) zu Störungen des Bewegungsablaufes mit dem Auftreten von typischen Symptomen wie Zittern (Tremor), erhöhter Muskelspannung (Rigor) und Bewegungsarmut (Akinese) führt. Die Parkinson-Krankheit tritt meist erst ab dem 40. Lebensjahr auf und nimmt mit zunehmendem Alter an Häufigkeit zu.

Die Behandlung erfolgt in erster Linie medikamentös, um den Dopaminmangel des Gehirns zu kompensieren. Hierzu stehen heute glücklicherweise eine ganze Reihe wirksamer Substanzen zur Verfügung. Begleitend wird je nach Bedarf Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie eingesetzt.

In fortgeschrittenen Stadien kann inzwischen auch eine neurochirurgische Implantation von Stimulationssonden in bestimmten Gehirnarealen, z.B. dem Thalamus, vorgenommen werden.

Erkrankung des peripheren Nervensystems (CTS, SUS, PNP)
Die häufigsten Erkrankungen des peripheren Nervensystems in der neurologischen Praxis sind das Karpaltunnel-Syndrom (KTS), die Neuropathie des N. Ulnaris am Ellenbogen (früher Sulcus-ulnaris-Syndrom) und die distalen Polyneuropathien (PNP).

Beim Karpaltunnel-Syndrom ist der mittlere Nerv im Handgelenks- (Karpal) Tunnel gedrückt, die Nervenleitgeschwindigkeit ist in diesem Fall herabgesetzt, es bestehen Sensibilitätsstörungen der Finger und nächtliche Schmerzen im betroffenen Arm. Leichtere Fälle können konservativ behandelt werden, bei einem seit längerem bestehenden Karpaltunnel-Syndrom bleibt meist nur die operative Therapie.

Die Neuropathie des N. Ulnaris am Ellenbogen entsteht durch eine Irritation des N. ulnaris in der Rinne im Bereich des Ellenbogengelenks. Wie beim Karpaltunnel-Syndrom bestehen Schmerzen, Sensiblitätsstörungen und zum Teil sogar Lähmungserscheinungen. Die Diagnose wird durch eine Neurographie gesichert, die Behandlung erfolgt konservativ oder operativ.

Eine Polyneuropathie kann durch zahlreiche unterschiedliche Ursachen hervorgerufen werden. Als typische Symptome sind Sensibilitätsstörungen, schmerzhafte Missempfindungen oder trophische Störungen der Extremitäten zu nennen. Die häufigste Ursache einer Polyneuropathie ist der Diabetes mellitus. Kann die Ursache nicht gefunden werden, ist die Behandlung meist schwierig.

Epilepsie
Unter Epilepsie versteht man eine Anfallskrankheit mit plötzlichen Spontanentladungen der zentralen Nervenzellen. Dies kann mit oder ohne Bewußtseinsverlust einhergehen und über Sekunden bis zu Minuten andauern.

Die Erkrankung kann vererbt sein, aber auch durch verschiedene Veränderungen im Gehirn bedingt sein. Epileptische Anfälle sind außerdem häufig durch bestimmte Provokationsfaktoren auslösbar (z.B. Schlafentzug, übermäßiger Alkoholgenuss). Die Erkrankung lässt sich medikamentös gut behandeln, ergänzend sollten bestimmte Verhaltensweisen (z.B. ausreichender Schlaf) berücksichtigt werden. Bei der Epilepsiediagnotik ist u. a. die Elektroencephalographie (EEG) hilfreich.

Kopfschmerz (Spannungskopfschmerz, Migräne, schmerzmittelinduzierter Kopfschmerz)
Spannungskopfschmerz
Spannungskopfschmerzen sind leichte bis mittelschwere Kopfschmerzen, die im Bereich des gesamten Kopfes auftreten können. Es gibt episodische und chronische Formen, zusätzlich ist von einer familiären Veranlagung auszugehen. Der Schmerzcharakter wird als dumpf-drückend angegeben, die Kopfschmerzdauer variiert von Stunden bis zu Tagen.

Zur Behandlung stehen verschiedene Medikamente, u.a. auch homöopathische Medikamente zur Verfügung. Zusätzlich kann mit Physiotherapie (manuelle Therapie) eine Verbesserung der Symptomatik erzielt werden. Häufig besteht neben dem Spannungskopfschmerz zusätzlich eine Migräne. Das Führen eines Kopfschmerztagebuches erleichtert dem behandelnden Arzt die Einleitung der adäquaten Therapie.

Migräne
Bei der Migräne handelt es sich um periodisch wiederkehrende, überwiegend einseitige, pulsierend-stechende Kopfschmerzen, die von zusätzlichen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- und/oder Geräuschempfindlichkeit begleitet werden.

Teilweise tritt vor den Kopfschmerzen eine Aura in Form von optischen, sensiblen oder motorischen Wahrnehmungsstörungen auf. Seit einigen Jahren stehen neue Migränemedikamente zu Verfügung, die die Behandlung der Symptomatik deutlich verbessert haben. Bei gehäuften Migräneanfällen kann auch eine prophylaktische Therapie eingeleitet werden.

Schmerzmittelinduzierter Kopfschmerz
Ein übermäßiger Konsum herkömmlicher "Kopfschmerztabletten" kann die Kopfschmerzsymptomatik deutlich verstärken beziehungsweise diese selbst auslösen. In diesem Fall muss die Medikation umgestellt und schrittweise neu angepasst werden.

Muskelerkrankungen (Myopathien) und Myasthenia gravis
Muskelerkrankungen (Myopathien) äußern sich in erster Linie durch eine Muskelschwäche, zusätzlich oft aber auch durch Schmerzen oder Muskelschwund.

Es gibt entzündlich-autoimmunologisch, hormonell, metabolisch, genetisch und toxisch bedingte Muskelkrankheiten.

Eine Sonderform stellt die Myasthenia gravis dar, welche auf einer Störung der Informationsübertragung zwischen Nerv und Muskel beruht. Die Behandlung richtet sich nach der jeweiligen Ursache.

Wirbelsäulenerkrankungen (Bandscheibenvorfall (BSV), degenerative Erkrankungen)
Es existiert eine große Zahl unterschiedlicher Erkrankungen der Wirbelsäule. Zu den häufigsten gehören Bandscheibenvorfälle, degenerative Veränderungen der Wirbelsäule und Verengungen des Rückenmarkkanals. Im neurologischen Fachgebiet werden Erkrankungen mit Beteiligung der Nerven oder des Rückenmarks behandelt. Diese gehen einher mit Schmerzen, Sensibilitätsstörungen oder Lähmungserscheinungen. Als Untersuchungsverfahren werden die klinische Untersuchung, die Neurographie und die Elektromyographie eingesetzt.

Die Behandlung kann in vielen Fällen konservativ erfolgen, bezüglich der operativen Therapie wird an den neurochirurgischen Fachkollegen verwiesen.

Schmerzsyndrome
Schmerz ist eine an sich physiologisch sinnvolle Empfindung des menschlichen Organismus zur Erkennung und Wahrnehmung innerer wie äußerer schädigender Einflüsse. Das Schmerzempfinden kann sich unter bestimmten Umständen verselbstständigen und auch ohne entsprechenden Reiz ständig und erheblich vorhanden sein mit schwerer Beeinträchtigung des allgemeinen wie psychischen Befindens.

Im Bereich der Neurologie und Psychiatrie spielen Schmerzsyndrome eine große Rolle in Form von neurogenen, neuropathischen und psychogen/psychosomatisch bedingten Schmerzen.
Beispiele sind Kopf- und Gesichtsschmerzen, Rückenschmerzen, Schmerzen im Bereich gereizter oder geschädigter Nervenbahnen z.B. durch Druckeinwirkung eines Bandscheibenvorfalls oder im Rahmen eines Engpasssyndroms (z.B. eines Karpaltunnelsyndroms), oder psychogene Schmerzen im Rahmen einer Depression bzw. inneren Konfliktes.

Die Behandlung erfolgt je nach Art und Verursachung des Schmerzes medikamentös, operativ, physiotherapeutisch oder psychotherapeutisch.

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